Go West Young Man
Autor/Zeichner: Tiburce Oger/ Bertail/ Boucq/ Prugne u.a.)
Album, farbig, HC, 112 Seiten.
Splitter Verlag, 25,00 €
Im 19. Jahrhundert war der Spruch „Go west young man“ der geflügelte Begriff für den Aufbruch aus sozialen Missständen hin zu Abenteuern, die man sich nicht zu erträumen wagte. Tausende von Migranten brachen von der Ostküste auf in den alles versprechenden Westen. Mit ihm verknüpft tausende von Schicksalen, glorreiche Erfolge, wie enttäuschende Niederlagen…
Der „Wilde Westen“ aus Hollywoods Traumfabriken prägte Tiburce Ogers (Ghost Kid/ Buffalo Runner) Kindheit und ließ ihn seither nicht mehr los. In mehreren Alben griff er das ihm am Herz liegende Genre auf und beschrieb das harte Leben der neuen Eroberer auf einem unerforschten Kontinent.
Aus seiner Leidenschaft zum alten Amerika gelingt es ihm 16 renommierte Zeichner zu motivieren um gemeinsam mit ihm die Geschichte der Eroberung des Westens aus verschiedenen Perspektiven, über einen Zeitraum von 175 Jahren von 1763 bis 1938 zu dokumentieren. Als roter Faden dient ihm eine goldene Uhr die in 14 Kurzgeschichten ihren Besitzer wechselt.
Diese Uhr hat viel zu erzählen von ersten Begegnungen mit den Ureinwohnern, Trappern auf ihrem Weg durch die Einsamkeit, Rassismus, heroischen Pony-Express Reitern, Gemetzel auf den Schlachtfeldern des Bürgerkriegs und der Indianerkriege, Posträuber, Viehdiebe und mordende Banden bis hin zum Goldrausch und zur Revolution in Mexiko.
Go West Young Man ist eine Hommage an alle Abenteurer und deren Schicksale, die sich zu jener Zeit so oder so ähnlich in vielen Familien und Gegenden zugetragen haben. (UL)