Die Lethargie
Autor/Zeichner: Miguelanxo Prado
Album, farbig, HC, 96 Seiten.
Carlsen Verlag, 22,00 €
Artur Rego ist Doktorand für Archäologie an der Universität. Seine leidige Aufgabe ist es die Werke der Bibliothek neu zu katalogisieren. Hier stößt er auf ein Notizbuch des ehemaligen Leiters der Fakultät mit dem Titel: „Fortbestand der magischen Elemente“ von Professor Ancares Diaz.
Da Artur die Notizen thematisch interessant findet und für seine Doktorarbeit verwenden könnte sucht er den alten, angeblich dementen Professor auf. Dessen Erinnerung ist aber besser als geahnt. Er erzählt Arthur wie er auf einen alten keltischen Talisman gestoßen ist, dessen Rätsel er fast entschlüsselt hatte, bis ihm das Artefakt aus seinem Büro gestohlen wurde und er kurze Zeit später von seinem Posten durch den jungen, ehrgeizigen Samuel Figueira Chao ersetzt wurde.
Die goldene Scheibe war angeblich eine Karte auf denen die Orte von schlafenden Engeln und Dämonen verzeichnet sind, die darauf warten geweckt zu werden um das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur wieder herzustellen. Xamian, ein mächtiger Dämon erwacht, weil ein Vater seinen Kindern im alten Eichenwald die Geschichte von alten Urgewalten erzählt und dabei besondere keltische Formeln zum Besten gibt.
Doch Xamian möchte keinen Frieden mit der Menschheit schließen, die so unachtsam mit dem Planeten umgeht. Sein Plan ist es, die Menschen von der Erde zu tilgen um wieder im Gaya, dem harmonischen Gleichgewicht der Welt zu leben. Auch er ist nun auf der Suche nach der keltischen Triskele um seine alten Weggefährten zu finden und ist dabei nicht gerade zimperlich.
Gut, dass Artur Hilfe von einer älteren Frau, einem hutzeligen, kleinen Mann und seiner Kommilitonin Lua erhält…
Miguelanxo Prado ist in Die Lethargie dem Kampf zwischen Mensch und Natur auf der Spur. Seine Aquarellzeichnungen verleihen der Geschichte eine sehr eigene, dichte Atmosphäre. (UL)
