Craters Thinks Bd. 01
Autor/Zeichner: Leon Tanaka – Torahotate
Manga Tb., s/w, 200 Seiten.
Altraverse Verlag, 8,00 €
Das Setting: Eine Welt wie unsere, in der sich eine neuartige Naturkatastrophe manifestiert hat; durch überbordende Gefühlanomalien können Menschen sich in „Craters“ verwandeln und „Wahnstürme“ auslösen, bei denen die deformierten Wesen kreischend Amok laufen. Die neu gegründete Behörde SIDE versucht diese Ereignisse einzudämmen und entsendet speziell ausgebildete „Wardens“, um die Menschheit zu schützen. Der Protagonist: Nagi Kuroki, ein Oberschüler in Japan, welcher immer wieder plötzlich auftauchende Tagträume hat, die sich anfühlen wie diffuse Erinnerungen einer anderen Person. Sein bester Freund Hakushin ist bei ihm zu Besuch, als ein Crater auftaucht und die beiden attackiert. Nagis Visionen werden plötzlich plastisch, er löscht den Crater aus und fällt in Ohnmacht.
Was sich liest, wie der Auftakt zu einer langen Shonen Reihe, ist lediglich der erste von nur zwei Bänden. Denn so schnell wie die Story an Fahrt aufnimmt, wird diese auch abgeschlossen sein. Die wirren Bilder von Nagis Erinnerungen lassen die Geschichte zunächst sehr hektisch und zufällig wirken, doch nach dem zweiten Kapitel legt sich dieser Eindruck und macht Hunger nach dem Abschluss der Reihe!
Action, Mystery-Horror und ein dunkler Humor lassen dieses Debüt von Leon Tanaka und Torahotate herausstechen, auch wenn Ähnlichkeiten zu Chainsaw Man oder Gachiakuta nicht von der Hand zu weisen sind. (JL)