Die letzte reguläre Folge von SANDMAN trägt den Titel EINE GESCHICHTE ANMUTIGER ENDEN. Sie stellt den Schlusspunkt dar (danach kam noch eine Sonderfolge, die DEATH: DER PREIS DES LEBENS adaptiert).

Morpheus ist tot, die große Trauerfeier ist angesetzt, zu der Träumer, Träume, Freunde und Wesen edlen Geblüts kommen. Der neue Dream bleibt ihr fern und trifft seine Geschwister erst nach der Trauerfeier, erweckt jedoch Abel und Merv wieder zum Leben. Auch Fiddler‘s Green möchte er zurückholen, doch der lehnt ab. Denn das würde den Tod, das würde seine Geschichte bedeutungslos machen.

Diese letzte reguläre Folge ist ein Epilog, mehr als eine Stunde lang. Eine Verabschiedung des einen, eine Begrüßung des anderen Dream, mit allen Figuren, die in seinem Leben und in der Serie Relevanz hatten. EINE GESCHICHTE ANMUTIGER ENDEN ist bewusst langsam gestaltet, akzentuiert aber noch einmal, worum es in der Serie ging: um Veränderung. Die, die Morpheus durchmachte, aber auch die, die alle anderen Figuren erfasste. Das Ende lebt vom Mystischen, vom Literarischen, und ist visuell wie stets bei dieser Serie prächtig. Irritierend ist, dass man im Deutschen Jacob Anderson weiterhin vom Morpheus-Sprecher Nicolás Artajo synchronisieren ließ.
Dieselbe Stimme, ein neuer Dream, das passt nicht richtig. Besser wäre es gewesen, man hätte Andersons INTERVIEW MIT EINEM VAMPIR-Sprecher Felix Mayer geholt. Nach dem Nachspann gibt es übrigens noch eine Sequenz mit den gütigen Damen.
