Fans klassischer Anime dürfen sich über GOLDORAK (22 Euro) aus dem Knesebeck Verlag freuen.

Die Graphic Novel stellt vier Jahrzehnte später die Fortsetzung dar. Die epische Schlacht des legendären Kampfroboters Goldorak mit den Streitkräften der Vega liegt in weiter Ferne. Prinz Actarus und seine Schwester Maria Grace sind nach Euphor zurückgekehrt, während Alcor und Venusia auf der Erde ein normales Leben führen. Doch aus den Tiefen des Alls taucht der mächtigste aller Golgoths auf: der Hydragon. Französische Künstler haben die Geschichte fortgesetzt, der Look ist darum weniger im Stil eines Anime und doch eher frankobelgisch, was dem Riesenroboter aber ganz neues Flair verleiht.

Cross Cult setzt mit HELLBOY 21 (22 Euro) die dienstälteste Serie des Verlags fort – mit Abenteuern aus dem Jahr 1957. Im Grunde sind es B.U.A.P.-Geschichten, aber mit Hellboy, von Mike Mignola und Chris Roberson geschrieben und von vielen Zeichnern umgesetzt. Wie immer stimmungsvolle Horror-Kost, aber der Wermutstropfen bleibt – das Lettering ist verflucht klein, das macht das Lesen schwer.

DAMN THEM ALL 1 (22 Euro) ist im Grunde eine Verbeugung vor John Constantine, denn Si Spurrier und Charlie Adlard (THE WALKING DEAD) haben mit Bloody El eine neue okkulte Ermittlerin erfunden, die in London Dämonen aufspüren und in die Hölle zurückschicken muss. Über all dem: Ein kichernder Wahnsinn, der die ganze Bevölkerung zu infizieren droht. Die Story ist schöner Okkult-Horror, es sind aber vor allem Adlards Zeichnungen, die mitreißen. Der Mann hat ein extremes Gespür dafür, mit wenigen Strichen Atmosphäre zu erschaffen.

FAHRENHEIT 451 (22 Euro) ist eine Adaption von Ray Bradburys Sci-Fi-Klassiker, die von Victor Santos umgesetzt wurde. Inhaltlich ist er nah an der Vorlage, faszinierend ist jedoch sein Zeichenstil, denn der setzt nicht auf Realismus, sondern erzeugt eine fast schon unwirkliche Stimmung.

Von Peter

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