Die Ausgaben 5 und 6 von TARZAN – DIE KOMPLETTEN RUSS MANNING STRIPS (je 22,90 Euro) decken die Jahre 1971 bis 1974 und damit auch eine Zeit des Übergangs. Denn die täglichen Strips, die u.a. von Tarzans zweiter Rückkehr zum Mittelpunkt der Erde erzählen, wodurch Edgar Rice Burroughs Pellucidar hier erneut bedient wurde, endeten im Juli 1972. Danach gab es nur noch Nachdrucke, weswegen den Löwenanteil des sechsten Bandes auch die halbseitigen Sonntagsseiten ausmachen, die ganz in Farbe sind. Hier kommt sehr prominent Tarzans Sohn Korak zum Einsatz. Zeichnerisch auf hohem Niveau sind dies Abenteuerstrips, die flott und packend erzählt sind. Beide Bände haben auch kenntnisreiche Vorworte, die die Entstehung dieser Abenteuer comic-historisch einordnen.

Interessant sind die beiden Bände auch, weil sie einen Übergang bieten. Der tägliche Strip endete jedoch und wurde seinerzeit mit Reprints bestritten. Die Sonntagsseiten gab es aber weiterhin, weswegen die weiteren Bände auch komplett in Farbe sind.

Die Sonntagsseiten der Jahre 1947 und 1948 gibt es mit TARZAN BAND 9 (29,80 Euro), wie immer im Überformat. In diesem Band gibt es drei Geschichten um eine mysteriöse Diamantenmine, aber es geht noch dramatischer, denn im Dschungel macht die Kunde, dass Tarzan im Sterben liegt. Interessant ist auch das Bonusmaterial von Detlef Lorenz, der einerseits auf die deutschen Veröffentlichungen des Materials bei Hethke eingeht, sich aber auch mit Ruben Moreira befasst.

Von Peter

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